Noch eine Aufwärmübung für spannendes Englisch lernen
Kürzlich suchte ich für eine Unterrichtsstunde nach einer Aufwärmübung, die zu einer Diskussion über mögliche Bewerber für die Position eines Vertriebsdirektors führen sollte. Ich wollte eine Übung, die eine Debatte innerhalb der Gruppe erzeugen würde, damit die Teilnehmer später nicht einfach zustimmen ohne die einzelnen Bewerber wirklich in Erwägung zu ziehen. Der Zufall wollte es, dass im Zuge der Übung auch einige Beispiele von Modalverben zum Vorschein kamen, die ich als grammatikalischen Fokus angestrebt hatte. Auf diese Idee bin ich im Internet gestoßen, aber ich habe gehört, dass sie auch in Friederike Klippel’s Buch Keep Talking zu finden ist.
Es ist eine einfache Ausgangssituation, die eine Auseinandersetzung über die Vor- und Nachteile von zwei Gegenständen auslöst. Sie können sich wahrscheinlich schon vorstellen, dass sowohl vergleichende Adjektive sowie Modalverben auftauchen.
Sie können die Übung mit Bildern von verschiedenen konkreten Hauptwörtern (Substantiven) beginnen oder so wie ich mit der Aufgabe ein Hauptwort aufzuschreiben. Danach teilte ich die Teilnehmer in zwei Gruppen ein, die jeweils eine Firma A und eine Firma B repräsentierten. Jede Firma argumentierte, dass ihr Produkt das bessere sei. Nach dem Zufallsprinzip wählte dann jedes Team einen Gegenstand als sein Produkt. Im Anschluss hatten sie 5 Minuten Zeit sich Argumente auszudenken, warum ihr Produkt das bessere sei. Das Ergebnis war eine Diskussion über die Vorteile eines Telefons gegenüber einem Kugelschreiber – das waren die ausgewählten Gegenstände.
Es freute mich, dass die Kugelschreiberfirma nicht so leicht aufgab und gute Argumente einbrachte, warum ihr Produkt auch heutzutage noch sehr nützlich wäre. Nichtsdestotrotz endete die Diskussion mit der Aussage eines Mitglieds der Telefonfirma: „Man kann auch ohne Kugelschreiber leben.“
Ich hatte natürlich noch andere Ideen auf Lager, falls ich im Laufe der Unterrichtseinheit mehr Dynamik in die Gruppe bringen wollte oder zum Ende hin, falls wir das Ziel der Stunde schneller erreicht hätten als erwartet. Abschließend kann ich sagen, dass diese Aufwärmübung für spannendes Englisch Lernen sorgte und ich sie seitdem schon öfters verwendet habe.